Je suis Karl
Drama, Thriller
DEUTSCHLAND/TSCHECHIEN | 2021 | CHRISTIAN SCHWOCHOW | 126 MIN.
Inhalt
Maxi steht unter Schock. Ihre Mutter und ihre beiden jüngeren Brüder sind bei einem mutmaßlich islamistischen Bombenanschlag mitten in Berlin ums Leben kommen. Während ihr Vater Alex unter Schuldgefühlen leidet und sich zurückzieht, beginnt Maxi nach Antworten und neuer Orientierung zu suchen. Dabei trifft sie den charmanten Studenten Karl, der plötzlich in ihrem Leben auftaucht und ihr Avancen macht. Karl leitet die rechtspopulistische paneuropäische Jugendbewegung Re/Generation und lädt Maxi in ihr Sommercamp nach Prag ein. Nicht nur das starke Gemeinschaftsgefühl der Gruppe und ihre eingängigen Parolen interessieren sie: Hier wird sie als Opfer verstanden und bekommt eine Stimme. Während ihr Vater von der zunehmenden Radikalisierung seiner Tochter irritiert ist, wird Maxi immer mehr in Karls Bann gezogen. Doch Karl hat noch größere Intentionen.
Mit dynamischer Kamera und soghafter Dramaturgie erzählt der Thriller die Perspektive der Verführten und des Verführers und legt zugleich die kommunikativen Strategien einer fiktiven populistische Bewegung dar.